Trainingslager iTALIEN 2019

Die Berichte sind in der Reihenfolge wie sie publiziert wurden, unten die ersten, oben die letzten!

Geschrieben von Hans Temperli.






Ré­su­mé


Ich möchte mich bei allen Teilnehmer/innen, aber auch für die vielen positiven Reaktionen auf die Berichte usw. ganz herzlich bedanken! 1988 zum 100-Jahr Jubiläum des RVU fuhren wir erstmals an die Adria, also vor 32 Jahren. Ich meine, das RVU Trainings- und Genusslager wird auch in Zukunft kein Auslaufmodell sein. Einen speziellen Dank gehört Lars, der mich mit seiner ruhigen Art unterstütze. Eigentlich müsste er den J+S-Leiter geschenkt bekommen. Auch Yves brachte sich gut ein und sagte vor allem  beim  Essen  den  Jungs was Sache

ist. Aber auch die "Alten" haben sich gut gehalten! Ich hoffe, dass nächstes Jahr auch wieder der „Stamm“ wie z.B. Dani, Martin, Edi, Markus usw. dabei sein können. Eine kleine Bitte, macht doch in euerem Umfeld Werbung, dass 2020 noch mehr Jugendliche teilnehmen, sie sind die Zukunft und Aufsteller im RVU. Natürlich wäre es auch schön, wenn sich der eine oder andere J+S Leiter für eine Teilnahme entschliessen könnte.

Im Jahr 2020 sind wir vom Samstag 25. April bis Samstag 2. Mai in Italien.





Tag 6, etwas piano war heute das Motto


Die Wohlfühlgruppe liess sich etwas Neues einfallen und besuchte auf ihrer Gondelfahrt, so beim Vorbeifahren, einen typischen italienischen Dorfmarkt. Die Lust zum Radfahren schwand logischerweise, Marktbesuch und Einkaufen hiess die Devise. Aber ohne Gepäckträger und Anhänger den ganzen “Ramsch“ nach Gatteo zu fahren war für die Gruppe eine grosse Herausforderung nächstes Jahr ein E-Bike mitnehmen! Die Schülergruppe war ca. 4 1/2 Stunden unterwegs. Roncofredo, 18   steile   Kurven    nach    Sogliano   und

der Passo Grillo standen auf dem Programm. Nicht gerade eine Erholungsfahrt, vor allem nach dem gestrigen Tag, wurden doch noch ein paar Intervalle mehr eingefügt, schwere Beine hin oder her! Auch Yves und Remo liessen es nach dem 220er etwas gemütlicher angehen. „Nur öppe äs 80erli.“ Morgen ist ja schon der letzte Trainingstag und somit das 31. RVU-Trainingslager in Italien schon wieder vorbei, viele gute Erinnerungen werden bleiben.

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Tag 5, heute wurde mal richtig Rad gefahren!


In der WG wurde der Entschluss gefasst, dass Willy bis zum Ende des Trainingslagers die Wohlfühlgruppe führen wird, mit Option auch für 2020! Die heutige Reise ging nach Verucchio. Ein Burgstädtchen von exzellenter Schönheit. Natürlich auch gastronomisch Top, nach ausgiebiger Ruhepause und Verköstigung wurde der Rückweg unter die Räder genommen. Immerhin fast 70km, die Wohlfühler kommen in Form. Bei der SG war wie üblich Hans der „Willy“. Das heutige Ziel war der kleine Klassiker nach Pesaro und über die Panoramica zurück, was etwas über 120km sind. Ein Kompliment   den   Schülern   Luc,   Marco,


Lukas (alle U15) und besonders Oscar (U13), ihr dürft stolz sein. Die Hammer-Duogruppe (HD) fuhr den grossen Klassiker „Nove Colli“, welcher mit fast 220km und ca. 3300 Höhenmetern eine besondere Herausforderung ist! Yves und Remo verdienen ein besonderes BRAVO für diese Leistung. Vor allem Remo überzeugt und überrascht als U17 über mehrere Tage solch starke Leistungen zu bringen. Man darf nicht vergessen, dass die Beiden bereits einen 160er & 180er von den Vortagen in den Beinen haben und heute der 220er. Auch Morgen sollte das Wetter gut sein, was kommen wird wissen nur die Sterne und ich!

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Tag 4, Ruhetag & aktive Erholung


Pünktlich um 10 Uhr, wie eigentlich immer (bis jetzt) starteten die diversen Gruppen zu einer gedachten Erholungsfahrt. Bei der WG übernahm nach dem gestrigen Schlemmertag wiederum Willy die Führung. Als Pacemaker (Schrittmacher) zog er jedoch andere Seiten auf, es wurde geradelt was das Zeug hält! Ganze 60km und DAS am Ruhetag, in Rekordverdächtiger Zeit. 10 Uhr war Start um 16 Uhr war die ganze Einheit wieder im Hotel. Die SG machte heute eine Bummelfahrt von ca. 40km. Anschliessend waren  noch   2  Stunden Technik  angesagt

und zu guter Letzt wurden die Velos wieder auf Vordermann gebracht. Der HD schloss sich heute Luc an. Was für Yves und Remo Erholung über ca. 65km ist, war für Luc hartes Training. Er ist in der Schülergruppe etwas unterfordert und muss sich zeitnah an einen höheren und härteren Rhythmus gewöhnen, denn schon morgen könnte es „gröber“ werden. Bei den Schülern wird durchhalten angesagt sein. Yves und Remo sollten erstmals in diesem Trainingslager die Marke von 200km knacken! Die Wohlfühlgruppe wird wohl einmal mehr unberechenbar sein.


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Tag 3


WOHLFÜHL-GRUPPE (WG) WIRD WOHLFÜHLOASE ! SCHÜLER-GRUPPE (SG) DURCH DIE PAMPA NACH SAN MARINO! HAMMER-DUOGRUPPE (HD), DER RITT NACH RAVENNA!


Vorweggenommen, heute kamen wir regenfrei, bei kühler Witterung durch die div. Lektionen. Bei der WG übernahm der bekannte Aggressivleader Willy das Kommando, Ziel war das ca.10km entfernte Cesenatico mit seinem Alfa. Dort wurde ausgiebig, und stundenlang italienisch „geschlemmert“! Im laufe des Nachmittags kehrten sie als Erste ins Hotel zurück, liegen, dösen, schlummern, träumen. Doch Fehlanzeige, Willy zeigte der Gruppe wie man ohne Pneuhebel einen Schlauch & Pneu wechselt. Das Rad von Yvan musste dran glauben, mit Gummihandschuhen und Arbeitsschürze demonstrierte er der stimmungsgeladenen Gruppe sein exzellentes Können. Es wurde mehrmals gewechselt und  kräftig gepumpt


und das nicht zu wenig! Einfach so viel bis es knallt. Fazit: Yvan hat jetzt neue Pneus und Schläuche. Die SG hatte heute den Passo Grillo zum Ziel, wir erreichten ihn aber nicht, Grund ist eine von mir gewählte Abkürzung. Auf einer Nebenstrasse mit einer langen, 10-12%  steilen Steigung landeten wir hinten in San Marino. In dieser Steigung machten wir fast den Pfau und trafen ihn dann auch. Zurück ging es im Schnellzugtempo über die SS72 via Rimini nach Gatteo a Mare. Die HD mit Remo und Yves fuhren eine Runde in den Norden nach Ravenna-Faenza-Forli-Cesena usw., 180km! Morgen wird es etwas ruhiger zu und her gehen, vor allem die WG hat den Ruhetag verdient.






TAG 1 & 2, Sonne und Regen

 

Die Anreise war stressfrei und problemlos, wenig Verkehr, keine überfüllten Raststätten, einfach optimal, sodass wir alle bereits um 15.15 Uhr zu unserer ersten Ausfahrt starten konnten, bei Sonnenschein und gefühlten 24 Grad. Wir teilten uns in drei Gruppen auf. „Wohlfühl-Gruppe“ (WG), „Schüler-Gruppe“ (SG) und die „Hammer-Duogruppe“ (HD). Auf flachen Strecken radelten die div. Gruppen zur Auflockerung 25, 60 und 80 Kilometer. Nachfolgend Willkommensàpero und Nachtessen in aufgeräumter Stimmung. Der heutige zweite Tag beinhaltete alles, was der Strassenrennsport stundenlang so einzigartig macht. Darum wird er immer und ewig die härteste und schönste Königsdisziplin  im    Radsport    sein!   Bei  Sonnenschein  wurde   gestartet,  im Laufe

der ersten Stunden kamen Wolken auf, dann wurde es merklich kühler und es kam starker Regen. Ein kleiner Hungerast von Oscar durfte auch nicht fehlen. Zu guter Letzt noch Plattfüsse von Yvan und Hans. Klatschnass und etwas unterkühlt kamen wir alle glücklich im Hotel an! Radsportherz, was willst du mehr? Die Leistungen waren durchwegs gut, der Hungerast von Oscar wurde „professionell“ gelöst. Die WG kam mit ca. 40km, die SG mit 80km und die HG mit 140km in den Beinen heim. Spätestens beim Nachtessen war der etwas garstige Tag vergessen, aber im Bewusstsein und Wissen der Wetterprognose von Morgen, dass es nochmals so ein schöner Tag werden könnte!

 

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